Nach der Diagnose einer schweren Erkrankung stellen Viele sich die Frage:
Weshalb trifft es gerade mich? Was habe ich falsch gemacht?
Besonders Frauen neigen dazu, die Schuld für die Erkrankung bei sich zu suchen.
Zu den Ängsten, die die Krankheit auslöst, gesellt sich dann noch das Gefühl, persönlich gescheitert zu sein, die Krankheit irgendwie verschuldet zu haben.
Diese Sichtweise kann die psychische Belastung aufgrund der Erkrankung noch verstärken.

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Die Arbeitsgruppe KRETHA, gegründet von Therapeutinnen, die mit Krebspatienten arbeiten, selber aber auch an Krebs erkrankt waren, befasste sich mit dieser Fragestellung.
Der Beitrag basiert zum einen auf den Diskussionen der Arbeitsgruppe, zum anderen auf den Ergebnissen einer Umfrage bei 20 betroffenen Psychotherapeutinnen, die im onkologischen Bereich tätig sind.
Wichtig waren dabei die Rückmeldungen ihrer Patienten. Die zentrale Frage dazu lautete:
Bringt die eigene Krebserfahrung eine besondere Qualität in die Arbeit mit Krebspatienten?

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